Sie ist wieder da …
… die Kürbissuppenzeit! Überhaupt, ich mag Suppen. Mag sie kochen, kreieren und – auslöffeln. Liebe reinen Tisch. Kürbissuppe, einer der Gründe für mich, sich auf die kühlere Jahreszeit zu freuen.
Ja, die knallorangen Riesen-Tunder haben es in sich. Es kommt einem Krafttraining gleich, wenn man sie verarbeiten will. Ihr hartes Fruchtfleisch hielt mich trotz Kürbissuppenliebe oft genug davon ab, mich an deren Zubereitung zu machen. Rang ich mich wieder einmal durch, fühlte ich mich nicht selten in die Zeit meiner Kindheit zurück versetzt – beim Flohspiel nämlich. Spickten doch bald unzählige Kürbisstücke munter in der ganzen Küche rum, statt im Suppentopf zu landen ... Aber diese Spielerei hat in unserem Hauhalt ein seliges Ende gefunden, jawoll. Nein, nicht weil ich keine Kürbissuppe mehr koche. Im Gegenteil! Da hat mir nämlich ein anderer Kürbisfan einen supertollen küchendidaktischen Tipp gegeben, der mir und dem Kürbisfleisch sämtlichen gehabten Druck wegnahm:
- Man stelle den ganzen Kürbis vor der Verarbeitung
- für eine knappe halbe Stunde
- bei 180° Celsius in den Backofen!
Das war die Erlösung vom "Holzhacker-Krafttraining". Lässt man das heisse runde Ding danach etwas abkühlen, schlüpft es schliesslich fast wie von selbst aus seiner dicken Haut und lässt sich verarbeiten, als läge ein Plüschtier unterm Gemüsemesser. Das macht Freude, schon bevor man zum Verkosten der Suppe kommt.
Ach ja, die kleinen orangen Kürbisse, die ungefähr 1 kg wiegen, ersparen einem sogar das Schälen und obige Vorbereitung! Als wir letztes Jahr für zwei Tage bei Freunden Leben teilten, nahm ich unter anderem diesen Tipp mit nach Hause. Teilen macht reich. Immer zwei Seiten.
Fröhliches Suppe löffeln!
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