Eigentlich hätte ich es längst wissen müssen. Weiss nicht, wie viele hundert Mal es mir passierte, dass das Streichholz erlosch, bevor es einen Kerzendocht zum Brennen bringen konnte?
Klar, ich hab’s wieder mal zu eilig. Kaum dass sich das Hölzchen entflammt, strecke ich es unter den Docht meiner Absicht – und „pfütt“, fackelt es wieder ab, gibt seinen Geist auf. Bevor es ihn wirklich hatte - und hätte weiter tragen können. Was weder am Streichholz, noch am Kerzendocht liegt. Ich, die Hüterin des Streichhölzchens, hab das Wesentliche nicht begriffen:
Warten und werden lassen, bis das Hölzchen die Berufung seines kurzen Daseins gefunden hat. Brennen, damit andere leuchten können. Ja, warten und werden lassen – nicht abwürgen, zu früh zu viel fordern wollen. Das kommt schief und macht ganz schnell „pfütt“.
Ich ahne, nicht nur bei Streichhölzern ...
Frohen, befriedenden 1. Advent – ganz ohne „pfütt“ - vielmehr mit BREATH OF HEAVEN (Amy Grant):
Kommentar schreiben