Danke Herr, das war ein Wochenende vom Feinsten, was ich unter Menschen erleben kann! So vielen Menschen bin ich begegnet oder sie sind auf mich zugekommen in einer Weise, die jenseits aller Oberflächlichkeit steht. Da waren Menschen, die Gefährte und mir besonders nahe stehen, mit denen wir Geburtstag feiern durften und da waren solche, die ich noch nicht gut kenne. Aber in allen Begegnungen ging es gegenseitig darum: „Ich nehm‘ Dich wahr, in Deiner einmaligen Eigen-Art. Du webst Dich still und leise in meinen Lebensteppich ein und das möchte ich auch gern in Deinem tun. Darf ich?“ – „Ja, bei mir dürft ihr. Teilweise tut ihr das schon lange. Ich freue mich darüber. Von Herzen! Und Gott, da bin ich mir sicher, freut sich mit!“
Ja, wir Menschen brauchen einander in all unserer Unterschiedlichkeit. Brauchen uns mit unseren Gaben und Grenzen, wenn wir unserem Erfinder, uns selbst und anderen näherkommen möchten. Werden immer beides sein:Zutrauen und Zumutung. Letzteres gerät nicht aus Gottes Kontrolle, wenn wir Ihn im Blickfeld unseres Herzens behalten. Anders können wir nicht gemeinsam unterwegs sein hier auf Erden, auf der alles auf Vorläufigkeit und Unvollkommenheit beruht und das Beste erst noch kommen wird: die ungetrübte Gemeinschaft mit dem dreieinigen Gott und seinen Geschöpfen im geheimnisvollen Reich des Himmels. Im Land unantastbarer, unverbrüchlicher, ewiger Liebe und Seines Friedens, dem grossen SHALOM.
Doch in all unseren kleinen und grossen Zumutungen, die wir einander immer wieder sind, finde ich – wenn ich nur aufmerksam und geduldig genug danach suche - allermeist Gottes gnädige Hand und Sein unübertreffliches Lenken, Leiten und Führen, das oft genug meinen Spatzenverstand um Lichtjahresweite übersteigt. GNADE! Nicht dass ich dies stets in der Gegenwart entdecke, oh, nein! Es kann Wochen, Monate oder Jahre dauern, bis mir das entscheidende Licht aufgeht und mein Herz sich selig mit wunderbarer „Limonade der Dankbarkeit“ füllt! Zweifelsfrei sind solche Wartezeiten nie bei mir.
Leben teilen! Offen und ehrlich. Leben teilen. So, wie es der tiefen Sehnsucht meines Herzens entspricht. Von Kindsbeinen an. Weshalb? Weil Leben teilen für mich das ist, was uns gegenseitig fördert, durchaus auch fordert oder herausfordert. Manchmal auch überfordert. Alles in allem aber einfach reich segnet und einander näher bringt, wenn wir unseren Kompass nicht aus den Augen verlieren. Und wenn es dann geschieht, dass andere Menschen oder ich selbst auch Dir, mein lieber Vater im Himmel, ein Schrittlein näher kommen – dann, mein lieber Herzenskönig, ja, dann ist ein Stück des Himmels auf die Erde gerutscht – oder die Erde dem Himmel ein Stück näher geflogen. Was brauch ich mehr zum Glücklichsein - ganz innendrin, meine ich?
Eine kostbare junge Frau schrieb mir an diesem Wochenende eine Mail. Sie dankte auf sehr besondere Weise für kleine Schätze aus meiner „Kreativkiste“:
„Deine Karten strahlen so viel Ruhe und Harmonie aus, dass man spürt, dass du diese nicht aus dir heraus sondern aus einer ewigen Quelle schöpfen musst.“
Sie hat in ihren jungen Jahren etwas entdeckt, das so tief wahr ist und noch immer zu selten so wahrgenommen wird in meinem Umfeld: Nicht ich als „Verwalterin dieser anvertrauten Gaben“ bin der Bewunderung wert – mein Schöpfer ist es! Definitiv. Und sie hat mich mit ihrer reifen Sicht sehr glücklich und dankbar gemacht.
Eine Frau meines Alters hat mich ebenso überrascht. Anders, aber ebenso erfreulich. War nach dem Gottesdienst kurz im Gespräch mit ihr. Hatten es vom Maskentragen, was mir von Kind auf nicht liegt, da mir scheint, dass es gelingenden Beziehungen einzig und allein im Wege steht. Und plötzlich fragte sie in einem berührenden Ernst: „Kannst Du mir darin vielleicht einmal einen Kurs geben?“ Einen Kurs, wie man es schafft Masken abzulegen, meinte sie. Sehnsucht hatte sich ans Licht des Tages hervorgekraxelt. Sehnsucht, behindernde Masken loszuwerden ... Ich lud sie ein, bald einmal zum Kaffee vorbeizukommen. Dann wollen wir gemeinsam nachdenken ... Ich hoffe, sie kommt.
Was für ein überreiches Wochenende. Und das ist noch nicht alles von dem vielen Guten, Segensreichen, was ich an diesem sonntäglichen Boxenstopp erleben durfte. DANKE HERR! Du guter Geber bester Gaben! Hast mich wirklich überschüttet mit Segen, der nur aus dem Himmel und Deinem Herzen kommen kann!
Lied von Manfred Siebald:
https://www.youtube.com/watch?v=3LJvIOeNBzE&list=PLoMXpBQz7c2EdOzvC5tYRReJwZUgUUT4z&index=28
als Blockflötenstück:
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