Karfreitag 03/04/15
Es war vor zwei Jahren. Die Geschichte, durch die wir damals als Familie gingen, hatte eine sehr dunkle, aber wider Erwarten auch überaus helle Seite. In meinen inneren Schmerzen und Nöten, die sich oft um die Zukunft unserer Kinder drehten, erlebte ich eine Gottesnähe, wie noch kaum in meinem Leben. Und mitten in dieser Nähe offenbarte Er mir Dinge, die mich tief berührten. Von so einer Offenbarung erzähle ich hier.
Es war an einem Morgen, an dem ich voller Angst erwachte: „Wenn nur nicht …!“ Während ich an diesem Morgen ans Bügeln ging, schaute und hörte ich mir auf dem ERF-Kanal eine Predigt zur Passionszeit an. Passionszeit – darin stand ich ja selber, dachte ich. Und plötzlich ging mir während dieser Predigt tief innen in meinem Herzen ein Licht auf:
„DEIN KREUZ – FÜR MEINE KRONE! Dein unsagbar schmerzhaft vergossenes Blut – Du, Jesus Christus, umgeben einzig und allein von der Welt der Dämonen - verwandelt sich auf meinem Haupt geheimnisvoll zu einer goldenen Krone. Krasser geht der Gegensatz nicht mehr! Natürlich, es verwandelt sich nur dann so, wenn ich meinen eigenen Schuldsplitter, ob gross oder klein, an Deinem Kreuz entdecke und bekenne, dass er Deinen grauenvollen Tod mitverursacht hat. DANKE HERR, Du König aller Könige, für Dein Leiden an meiner Stelle!
Noch etwas rutschte tiefer in mein Bewusstsein:
Ich bin und bleibe kraft Deiner Gnade Dein Königskind. Viel zu lange wagte ich es nicht so recht, mich als gekröntes Kind des Königs aller Könige zu verstehen. Schien mir irgendwie überzogen zu sein. Hab die Krone, die Du mir vor 36 Jahren aufs Haupt legtest, viel zu oft im Badezimmer liegen lassen und dann im Alltag zu bald an innerer Kraft verloren … Hab die Krone aus falscher Bescheidenheit einfach nicht aufgesetzt. Aber hier geht es nicht um Stolz, Überheblichkeit oder Ähnliches. Hier geht es um meine wahre Identität im seither neuen geistlichen Stand, der mich durch Anerkennung meines Schuldsplitters zu einem der vielen (und doch noch viel zu wenigen) Kinder des grossen Königs machte. Königskind eben. Diesen Stand gilt es täglich bewusst einzunehmen. Und Hand aufs Herz:
MIT EINER KRONE AUF DEM HAUPT – GEHT KEINER UND KEINE GEBÜCKT, WENN MAN DIE KRONE NICHT VERLIEREN WILL!
Ja, Herr Jesus Christus, Du hältst im Himmel für jeden Menschen eine höchst persönliche Krone bereit. Lange nicht jede wird abgeholt. Dein grosser, für uns unvorstellbarer Schmerz. Doch Du lässt jedem Menschen respektvoll die freie Wahl, zu Dir und Deinem ewigen Reich zu gehören. Das Wesen loslassender Liebe, die hofft, die wartet, die unermüdlich und auf vielerlei Weise Angebote macht – aber keinen zwingt, gekrönt zu werden. Was für ein Vorbild Du mir bist! GNADE.“
König vo mim Härz:
https://www.youtube.com/watch?v=o4sSwetkCxg
Ich stehe hier vor Deinem Kreuz:
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