Mitten in der Geschichte, die mich in den vergangenen Tagen sehr bewegt und an innere Grenzen führte, stosse ich heute auf einen hervorragenden, differenzierten und tiefehrlichen Vortrag von Dr. Johannes Hartl. Ja, da wird mir wohl ums Herz - wenngleich mir klar ist, dass das Beschreiten dieses Weges kein Spaziergang oder ein easy life ist.
Johannes Hartl (Leiter vom Gebetshaus Augsburg) beleuchtet exakt jenes Thema, das mich durch die tragische Geschichte neu stark bewegt: Wege zur Wahrhaftigkeit. In mir ist grosse Freude und Dankbarkeit, während ich Hartl zuhöre. Spricht mir total aus dem Herzen, spricht aus, was auch mich oft beschäftigt. Fact ist, dass wir Menschen, auch wir Christen, zu oft hinter ziemlich dicken Herzens-Vorhängen - bedruckt mit 1000 Feigenblättern - leben. Dafür, dass wir lernen, miteinander so wahrhaftig wie möglich umzugehen, setze ich mich immer wieder ein. Von Kind auf. Weiss sehr wohl, dass dabei total unedle, unbequem-hässliche, im Extremfall schockierend-grässliche Seiten von uns/mir ans Tageslicht kommen, aber gerade das Vorstossen in diese Richtung hätten wir auch in unseren frommen Kreisen vermutlich dringend nötig. Danach sehne ich mich sehr und bin genauso bestrebt, in diese Richtung zu leben. Mit wechselndem Erfolg. Erlebe diese grundsätzliche Wahl aber seit Jahren oft als sehr befreiend. Nicht immer Knall auf Fall befreiend. Manchmal muss ein nicht gerade angenehmes Stück Weg gegangen werden, bis ich diese gewonnene innere Freiheit wahrnehme in mir. Sage nicht, ich würde diesen Weg einfach finden. Aber so sehr lohnend. Betrübliche Erfahrungen eingeschlossen. Sie sind noch immer zweitrangig für mich. Denn:
Was ist es doch für ein grosses Geschenk, manche Menschen zu kennen, die um meine Schatten wissen - und inklusive dieser noch immer von Herzen JA zu mir sagen!
Wow, dann weiss ich wirklich, dass ich geliebt bin. Die Grundfrage und das grosse Grundbedürfnis von uns allen. Diese uneingeschränkte Liebe lebt uns Jesus Christus doch in Reinform vor! Das pure Gegenteil von unserem noch zu oft viel zu frömmeligen Gemotte - oder Theaterspiel. Dazu, so ahne ich, sind wir nicht zur Welt gekommen. Jesus auch nicht.
Anja Lehmann: Mein Jesus, mein Retter:
https://www.youtube.com/watch?v=BlTi8hE2JGI
Jesus sagte:
»Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.«
Johannes 8/31-32
Wahrheit ist nicht einfach ein toller, guter, unveränderlicher Wert. Wahrheit ist eine Person: Jesus Christus, der Befreier, der Erlöser, derjenige, der uns von unseren Wunden und Ketten befreien kann. Er sagt auch:
"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!"
Johannes 14/6
Möge Er uns Mut machen, wahr und wahrhaftiger zu werden in unseren Beziehungen zueinander und zu Gott.
Hier der Linkg zum Vortrag:
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