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Mach mal Pause ...

Rosenmädchens Rosenstock zuhause sei schon wieder sehr aktiv. Gehe ihm gut! Entwickle wieder kräftige Triebe. Keine Selbstverständlichkeit. War nicht immer so. Denn er ist unterwegs durchs Leben mehrmals umgewurzelt worden ... Umwurzelungen sind nicht allein für Rosenstöcke grosse Herausforderungen. Da fehlt uns nichts an Erfahrung. Hinterlässt Spuren, die ohne Schmerz nicht zu ziehen sind. Mit diesem Schmerz klarzukommen und wieder neue Wurzeln zu schlagen, dazu braucht es viel Gnade, Vertrauen und Geduld.

 

Mit einem einfachen Veilchengruss grüsse ich heute aus dem Tessin!

 

Bin ja in einem Computer-Kurs. 🐝🐝🐝 … Oh, wie brummte mir heute Mittag grad der Kopf ... 🐝🐝🐝. MAC-MAC-MAC! So liess ich die Nachmittags-Veranstaltung aus. Doch ich profitiere viel. Wird mir gewiss auch im Blick auf mein bevorstehendes Buchprojekt hilfreiche Erleichterung sein. Im Sommer werde ich mich dafür nach Uganda zurückziehen. Verstehe gut, dass es Menschen gibt, die finden, dazu hätte sich bestimmt auch in den Bündner Bergen noch ein ruhiges Plätzchen finden lassen. Ja, ganz bestimmt. Doch, es muss nun mal Uganda sein.

 

Da ich hier auch recht viel Zeit fürs Gespräch mit Menschen habe, fängt sich Ziel und Zielpublikum des Buches, mit dem ich schwanger bin, langsam zu konkretisieren an. Das, was mir schon länger Leiden schafft, ist wohl auch meine Leidenschaft: der sehr ungestillte seelisch-geistige Zustand zu vieler unserer heutigen Vorschul-Kinder - und Gründe/Wurzeln, die dahinter stehen könnten. Wenn ich dazu beitragen dürfte, dass einige Menschen in unserem Land ganz neu erfassen (und Erkanntes umsetzen lernen), was die zentralen Grundbedürfnisse eines Kindes ab Zeugung sind - und wie man sie hinreichend gut genug deckt, bis sie dann zum Kindergarten kommen - dann bin ich Gott riesig dankbar. In diesem Sinne möge Er mich an Seine Hand nehmen und mich durchs ganze Buchprojekt führen. Theorie und reichhaltige Praxis mir kunstvoll zu verweben helfen. Erlebe hier im Tessin teilweise sowas wie Hauptproben im Gespräch mit Menschen über dieses Thema. Es gehen bereits Buchbestellungen ein …  Total kurios, denn🐜 die Ameise muss ja erst mal tüchtig arbeiten. Dieses Vertrauen aber, das mir durch solche Gespräche entgegenkommt, ermutigt sehr. Tja, seltsame Reihenfolgen erlebe ich in letzter Zeit an Gottes Seite. Er ist nicht einzuordnen, höchst ideenreich und humorvoll. Der unkonventionellste Typ, den ich kenne! 

 

Keine Ahnung, ob je ein Verlag für’s werdende Buch Interesse zeigen wird. Spielt mir bis heute keine Rolle. Ist jetzt einfach dran. Für Menschen meines näheren Umfeldes und vielleicht auch für unsere vier erwachsenen Kinder wird es wohl nicht vergeblich geschrieben werden.

 

Es berührt mich sehr, auf eindrückliche Weise zu erkennen, dass ich nicht die Hälfte dessen, was Gott mich in letzter Zeit erfahren und erkennen lässt, wahrnehmen würde, wenn ich noch immer im Schulheim oder anderswo angestellt wäre … Die reich gesegnete Woche mit Maria Prean letzten Monat wäre nicht möglich gewesen. Und da auch die Woche mit Johannes Hartl, die wieder hier an diesem Ort stattfinden wird, in die offizielle Schulzeit fällt, könnte ich sie mir ebenfalls nur von weitem ans Bein streichen. Im Sommer ist Uganda dran. Bin ungewöhnlich viel unterwegs in diesem Jahr. Nicht, dass es in diesem Stil weitergehen wird. Sooo viel ist wohl noch in keinem Frühling meines Lebens gelaufen, wie ich es derzeit erlebe … Aber jetzt ist das einfach dran in meinem Leben. Gottes Zeitpunkte. Erkenne, sie alle gehören zu grösseren Plänen für das Leben, das noch vor mir liegt. Es ist, als würde mein Leben irgendwie nochmals ganz neu oder anders beginnen. Erntezeit von Schätzen vielleicht, die nicht von all dem, was davor erlebt und durchgestanden wurde, zu trennen sind. Wie schön: Vergnügen, Freude, Lachen haben auch reichlich Platz, toll. Sind nicht Hauptzweck des Ganzen. Hochwillkommenes Beigemüse! Zur Hauptsache stehe ich in neuen Aufgaben und bestimmten Führungen, von denen ich wohl noch lange nicht alles kenne. Spannend! Step by step folge ich meinem guten Hirten. Genügt. Und ich bin zuinnerst sehr befriedet und vergnügt dabei. Gnade. Kenne wahrlich auch ganz andere Zeiten.

 

Ja, wenn ich mich vor bald zwei Jahren nicht aufs "Wasser des Ungewissen“ hinausgewagt und am Altvertrauten (meiner Anstellung) festgehalten hätte - ich wäre heute einiges ärmer innerlich. Wäre in Strukturen gefesselt, die früher okay waren. Lebte in grösserer Distanz zu Gott und wäre bestimmt der kleinere Segen für meine Umgebung und Gottes Menschen … Bin fasziniert von IHM und Seinen Plänen mit mir - auch wenn Er oft die Katze 🐈  nicht so schnell vom Himmel fallen lässt, wie ich es mir wünschen würde. In meinem Leben jedenfalls scheint Verzögerung eins Seiner Lieblingsprogramme zu sein 🐌 . Mit spätestens 25 hätte ich gerne verheiratet sein wollen, bis etwa 30 Jahre alle Kinder bekommen haben.Doch da wusste ich noch nicht einmal, was Gott sich für mich bezüglich Zivilstand vorgenommen hatte …, obwohl das ultimative Einfädeln fürs entscheidende Treffen zwischen Gefährte und mir längst absolut lautlos an mir vorüber gezogen war. Als ich 25 war, in Südafrika. Rund fünf Jahre später sollte es dann im Heimatland stattfinden. War auch „schwanger“ und Mutter, Jahre, bevor ich es wusste. Philosoph kam neun Monate nach unserer Hochzeit zur Welt. Weit entfernt von mir. Lauter Reihenfolgen und Umstände, die nicht in den Köpfen von Menschen geboren werden! Gott hat Seine bestimmten, klaren und sehr guten Pläne - und Er bringt das alles hin und noch viel, viel mehr …, auch wenn’s auf Seinen Wegen oft ein Leben zwischen Hoffnung und Verzweiflung ist. Jedenfalls so erlebte ich es oft in den vergangenen 25 Jahren. Nicht nur im Blick auf uns Eltern. Ähnlich haben es bestimmt auch unsere Kinder erlebt. Unser Vater im Himmel hat alle Kraft und Möglichkeiten, die vielen geweinten Tränen aller Beteiligten zur rechten Zeit in unerwartete Perlen zu verwandeln, über die wir mal noch staunen werden. Das glaube ich. In meinem Herzen erwies sich die Hoffnung immer wieder als die Stärkere. Gnade.

 

Morgen trifft Gefährte hier bei mir im Tessin ein - mit dem neuen Auto, das er heute abholen durfte! TOYOTA RAV Hybrid. Köstlich: Er musste in der Garage zuhause erst mal das Holzgestell verkürzen, damit der neue Wagen überhaupt Platz darin hatte! Freue ich mich sehr darauf, unseren 28. Hochzeitstag samstags hier zu feiern. Eine rundum passende Umgebung, die unserer vielbewahrten Ehe würdig ist.

 

Hans-Joaochim Eckstein: Wer in der Liebe Zuhause ist ...

https://www.youtube.com/watch?v=nxPIRLG719Y

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