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satt sein

Scherbensatt

 

Scherbensatt

schreie ich zu Dir, mein Gott.

Satt an

Scherben der Trauer über gestern,

Scherben der Angst vor morgen,

Scherben eigenen Unvermögens,

Scherben des Misstrauens

unter uns Menschen,

Scherben des Unfriedens weltweit

und immer wieder in meinem eigenen kleinen Leben.

Scherben der Lüge und des Hasses,

Scherben der Wut und Rebellion,

nicht nur in Dallas,

Scherben der Mutlosigkeit und Kraftlosigkeit,

wenn sie erneut in meine Handflächen schneiden,

die Scherben.

Scherben der Zerstörung.

 

Mein unstillbares Sehnen

nach scherbenloser Zeit

entpuppt sich als tiefe Sehnsucht

nach wahrer Heimat.

Nach Dir, HERR,

der Du mein FRIEDE bist.

Im Zentrum meines Wesens.

 

Ich will sie loslassen,

die gesammelten Scherben.

Loslassen in Deine Hände,

weil nur Du zusammenfügen kannst,

was wir Menschen auf Erden

mannigfach in Stücke hauen.

Aussen und innen.

 

Aus vieltausend Scherben des Lebens

forme Du einen neuen Kelch.

Derweil backe ich Brot

und hole den Wein ...

Dann weine ich vor deinem Angesicht

scherbensatt meine Scherben frei,

bis sie in Deinen Händen ruhn.

Ich rufe zu Dir,

mein HERR und mein Gott,

mein Scherbensammler.

Hörst Du mich?

 

Ja!

Ich, der Scherbenverwandler,

baue Neues, Gutes draus,

das nicht allein dich segnen wird.

 Vertrau. 

Dein Wegbereiter.

 

 Katharina Steiner 

 

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https://www.youtube.com/watch?v=EqaphcYWBEQ

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