Tomas Sjödin schreibt in seinem neuen Buch "Wo du richtig bist" folgendes:
"Im Gewimmel der Menschenmasse sucht das Neugeborene einen Blick. Den Blick der Mutter, des Vaters oder der Pflegerin im Kinderheim. Später den Blick eines Partners oder einer nahen Freundin. Angeblickt zu werden ist überlebenswichtig. Im Blick wohnt die Liebe einer ganzen Welt."
Der fast pausenlose Blick aufs Display des Smartphones (während eines Spaziergangs zum Beispiel) verhindert, dass sich das Neugeborene im Blick der Mutter aufgenommen, angenommen, sicher und geborgen fühlen kann ... Denn der Blick der Mutter ist für den Säugling seine Welt. In der er nicht landen kann - weil diese seine Welt besetzt ist. Abgemeldet. Seine ganze Welt. Grösser ist sie zu diesem Zeitpunkt nicht. Und dort sucht er nichts anderes als Liebe, Akzeptanz und Willkommensein ... Er ist darauf angewiesen, um gut gedeihen und seine Welt mutig und ermutigt erweitern zu können.
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