Mir brummt der Kopf
Hab gerade die gestrige „CLUB-Sendung“ nachgeschaut und konnte nicht fassen, in welcher Selbstverständlichkeit Befürworterinnen der ‘Ehe für alle’ davon ausgehen, ein Recht auf Kinder und damit auf Familie zu haben! Dass ihnen klare biologische Grenzen gesetzt sind, war absolut kein Thema für sie in dieser Sendung! Spürte keine Akzeptanz dieser biologischen Grenze. So, als würde es diese nicht geben! Echt, das entsetzt mich, macht mich überaus nachdenklich. Sie beanspruchen/fordern ein Recht ein, das nicht einmal Ehepaare haben! Klar, Ehepaare bekommen häufig Kinder anvertraut, weil sich Mann und Frau, so wie es biologisch gesetzt IST, miteinander verbinden. Aber lange nicht alle hetero-Paare werden Eltern! Und auch diese können nicht begründet sagen: WIR HABEN EIN RECHT AUF FAMILIE! Einige wählen den aus meiner Sicht fragwürdigen Samenbank-Weg - andere sind bereit, zu leiden, dass sie kinderlos bleiben. Sie suchen ohne Kinder ihren neuen Weg durchs Leben, weil sie vom Menschen gemachten «Kinder basteln» und allem, was damit noch Unseliges verbunden ist, Abstand nehmen wollen.
Ich frage mich: Wie kommt das nur, dass wir Menschen nicht bereit sind, solche klaren biologisch gesetzten Grenzen zu akzeptieren? Uns Kinder zu organisieren und konstruieren zu lassen, ganz egal, ob oder wie sie dann mal mit dieser Geschichte zurecht kommen werden, macht mich sprachlos. Ob homosexuell oder heterosexuell unterwegs, aber DAMIT GEHEN WIR EINFACH ZU WEIT! Was sind wir nur für eine fordernde, gottferne Gesellschaft geworden?
In dieser Sendung fiel mir ein weiterer, sehr fragwürdiger Punkt auf. Befürworterinnen der ‘Ehe für alle’ stellten klar, dass wir Gegner, wenn uns am Wohl des Kindes ernsthaft was liege, jetzt unbedingt Ja stimmen müssten. Weshalb? Weil, wie erklärt wurde, bereits viele Regenbogenkinder in der Schweiz existieren. Und wenn wir dieser Vorlage nicht zustimmen würden, würden WIR GEGNER sie einer Willkür aussetzen, indem WIR ihnen dann vorenthalten würden, ab Geburt zwei Elternteile zu haben ... Solche Kind lebten in der Realität dieser zwei Mütter und seien rechtlich nicht abgesichert, machte Kathrin Bertschy selbstbewusst klar. Das betreffe inzwischen 6000 bis 30'000 Kinder, die in Regenbogenfamilien zuhause seien, fügte die Moderatorin bei. Nun ist klar, dass nicht alle dieser Kinder über ausländische Samenbanken ins Leben gerufen wurden, aber wohl doch ziemlich viele, was unter der Lupe betrachtet, eine illegale Handlung ist. Etliche Kinder stammen aus früheren Beziehungen, die in die Brüche gingen. Nun aber sollen die Gegner von ‘Ehe für alle’ Schuld daran sein, dass diese Kinder rechtlich nicht abgesichert wären, falls Ehe für alle durchfällt ...
Meine Gedanken fuhren beim Zuhören Achterbahn! Was ist das nur für ein queres Denken. Da können Frauen oder auch Männer in einem ausländischen Labor konstruierte Kinder illegal in die Schweiz schleusen, das Volk vor vollendete Tatsachen stellen – und dann fordern, dass es ihnen aus der rechtlichen Falle helfen soll. Wenn nicht, seien sie diejenigen, die gegen das Wohl ihrer Kinder seien. Und zum guten Schluss wurde noch erklärt, dass diese Frauen ja dazu GEZWUNGEN würden, ins Ausland an Samenbanken zu gehen, wenn diese Vorlage abgelehnt würde ... Mir bleibt einfach die Sprache weg. Gut dass ich schreiben kann! Das ist für meine Begriffe «Forderung auf höchster, ebenso unfairer Stufe» ... Wir uneinsichtigen Gegner der Vorlage sollen sogar noch dafür verantwortlich sein, dass sich Frauen auf illegale Weise im Ausland Kinder organisieren MÜSSEN? WER sagt denn, dass sie Kinder haben müssen? Sie selbst, niemand anders! Einsicht und Bereitschaft zum Verzicht, illegal zu Kindern zu kommen, waren in der ganzen Sendung KEIN THEMA ...
Das alles muss ich erst mal verdauen! Wo sind wir nur hingekommen?
FREIHEIT IST DIE FÄHIGKEIT,
AUF DIE MÖGLICHKEIT ZU VERZICHTEN!
Prof. Dr. Rudi Seiss
Ich schlage diese Variante vor! So reifen wir mit Sicherheit als Gesellschaft.
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