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WIE ZU NOAHS ZEIT

ALS JESUS CHRISTUS 'VON DEN ZEITEN NOAHS' SPRACH ...

 

«Denn wie sie in den Tagen vor der Sintflut aßen und tranken, heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging, und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein.»

Matthäus 24/37-29

 

Über Jahrzehnte verstand ich diese Passage einigermassen so, dass es auch dann, wenn sich Jesus als Bräutigam bereitmacht, um Seine weltweite Braut abzuholen, noch immer üblich sein wird, dass Menschen mit Freude essen, trinken, heiraten … Also, dass Er hier vom täglichen Leben spricht, das sich nicht wesentlich verändern wird, bis ER wiederkommt.

Diese Sicht erlebte in den vergangenen Jahren eine einschneidende Veränderung oder Korrektur. Jesus hatte mit dieser Passage wohl immer im Fokus, dass die Menschen von damals genauso, wie jene von heute, vom täglichen Leben und Feste feiern so sehr abgelenkt sein werden, dass sie Gottes Warnungen und den Ernst ihrer Zeit zu erkennen verpassen – weil ihr Fokus am horizontalen, zeitlichen Geschehen festklebt und sie sich nicht um die ewige Geschichte, vor allem um ihren AUTOR, den Vater im Himmel, kümmern. Ja:

 

Fern von Gott kann man Seinen Sohn nicht erwarten …

 

Niemand kommt fern von Gott auf diese Idee. Man muss den VATER kennen, um mit der lebendigen Geschichte Seines Sohnes – und mit IHM selbst – vertraut zu sein, und umgekehrt.

 

Das jähe, erschütterte Erwachen der damaligen Weltbevölkerung minus acht Seelen, begleitet von einer in die NEUE ZEIT geretteten Tierwelt, fand damals erst mit der Türschliessung des grossen Arche-Tors statt. Es war Gott selbst, der die Tür ins Schloss fallen liess (1. Mose 7/16)! Und dann fing es auf Erden zum ersten Mal massiv zu regnen an – ja bisher ungeahnte Schleusen über der Erde und unter der Erde taten sich auf und gaben Unmengen von Wasser frei … (1. Mose 7/11-24) So wie Noah es über viele Jahrzehnte angekündigt hatte.

 

Im Gleichnis der 10 Jungfrauen, das Jesus Seinen Jüngern kurz nach den obigen Eingangsworten erzählt (Matthäus 25/1-13), ist wieder von einer bestimmten Tür, ebenso von zwei verschiedenen Gruppen von Menschen die Rede, wie zur Zeit des Arche-Baus. Auch in diesem Gleichnis finden wir Menschen HINTER einer bereits verschlossenen Tür und solche, die VOR dem verschlossenen Portal stehen, weil sie, wie viele zur Zeit Noahs – Hinweise und Warnungen durch Gott und Seine Diener nicht ernst genommen haben und deshalb ihre persönliche Vorbereitung und die Zeit der offen stehenden Tür verpassten. Ich glaube, DIESE Aspekte sind es, welche der Zeit Noahs und jener von heute so extrem ähnlich sind. Das ist es, was Jesus uns durch Seine Worte in der Einleitung rechtzeitig zum herzhaften drüber Nachsinnen geben möchte. Die horizontalen «Tagesgeschäfte» unseres Alltagslebens können uns heute genauso, wie sie es damals taten, einlullen und vom noch Wesentlicheren abhalten. Wir alle brauchen Gnade – und den Willen, diese zu empfangen - unseren Alltag aus der Vertikalen des Himmels immer wieder durchKREUZen zu lassen, damit wir den Einstieg in Gottes grösste Arche, Sein Königreich, nicht verpassen.

 

Was mich sehr bewegt, ist Gottes grosses Versprechen - nach der Flut - an Noah und die ganze noch ausstehende Menschheit:

 

"Noah aber baute dem HERRN einen Altar und nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar. Und der HERR roch den lieblichen Geruch, und der HERR sprach in seinem Herzen: Ich will künftig den Erdboden nicht mehr verfluchen um des Menschen willen, obwohl das Trachten des menschlichen Herzens böse ist von seiner Jugend an; auch will ich künftig nicht mehr alles Lebendige schlagen, wie ich es getan habe. Von nun an soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht, solange die Erde besteht!"

(1. Mose 8/20-22)

 

Daran wird sich Gott mit Sicherheit halten. Sein Neues Versprechen – anstelle einer Sintflut – heisst für heute so: Er plant eine letzte und grösste Seelenernte (Matthäus 13 spricht im Gleichnis des Unkrauts und des Weizens, inklusive Deutung, davon). Gott Vater ist wild entschlossen, unsere müde, alte Erde erneut zu überfluten. DIESMAL ABER so völlig anders, als zu Noahs Zeit! Diesmal wird das im Hinblick auf diese grosse Ernte so aussehen:

 

«Denn die Erde wird erfüllt werden von der Erkenntnis der Herrlichkeit des HERRN, gleichwie die Wasser den Meeresgrund bedecken.» Habakuk 2/14

 

Damals bedeckten Unmengen von Wasser weit mehr als nur den Meeresgrund - und in unseren Tagen soll die Erde von der Erkenntnis der HERRLICHKEIT Des HERRN überflutet werden ... Wow, krasser sind Gegensätze nicht mehr möglich! Ja, Jesus wird noch einmal ALLES geben, um uns Menschen auf vielerlei Weise zu zeigen, wer ER ist. Dass es ohne Erschütterungen, die uns nicht lieb sein werden, nicht abgehen wird, hat, so vermute ich, auch mit uns Menschen zu tun. Meist bestimmen wir, wann es genug ist, um endlich heilsam zu erwachen. Gott würde es uns früher wünschen. Auch das wird eine Parallele zu Noahs Zeit haben: Vermutlich werden auch wir mit Dingen konfrontiert werden, die wir noch nie erlebt haben. Und mittendrin wird Jesus dann erlebbar machen – wie und wodurch auch immer - wie unbeschreiblich fest Sein Herz für Seine Menschen schlägt. Wie unvorstellbar tief Er sich nach jedem einzelnen Erdenbürger sehnt, die Er alle vor dem Zugriff feindlicher ‘Konkurrenten Gottes’ schützen und ins Königreich Seines und unseres Vaters hinein lieben will. Das Angebot wird noch einmal ALLEN gelten. AUSNAHMSLOS! Es bleibt die persönliche Verantwortung eines jeden, was er oder sie daraus machen wird. Fest steht: Jesus wird mit all Seinen Heerscharen und Seiner weltweiten Braut/Ekklesia, die Er für diesen grossen Auftrag neu ausrüsten wird, zusammenarbeiten, um das Haus Seines Vaters VOLL zu bringen. Genau so, wie es sich der Vater bereits vor Beginn der Menschheitsgeschichte vorgenommen hat.

 

Das ist der eigentliche RESET, auf den wir fokussiert sein wollen! Jener, der im Himmel längst geplant - und auf Erden durchgezogen werden wird. PRAISE GOD!

 

Was für ein krasser Gegensatz zur radikalen Sintflut von damals … Es war DAMALS niemand da, der die Schuld der Menschen hätte tragen können. Noah konnte lediglich warnen und einladen, die Arche zu besteigen … Der neue Bund allein - Jesu stellvertretender Tod am Kreuz und Seine Auferstehung - macht diesen sehr krassen Gegensatz möglich. GNADE, einfach unbegreifliche Gnade.

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